Stressreduktion durch die Macht der Worte

Bevor ich auf meine Methode in meinem Coaching näher eingehe und weiter unten im Artikel von einer konkreten Coaching-Sitzung erzähle, möchte ich vorab ein paar Sätze zum Thema 'Stress' schreiben.

 

Das Wort 'Stress' ist seit Jahren in aller Munde und ich höre immer wieder von Bekannten, ArbeitskollegInnen oder FreundInnen die Aussage: 'Ich bin total im Stress...'.

 

Dabei gibt es 2 Arten von Stress:

  1. Der positive Stress. Diesen Stress empfinden wir, wenn wir sehr viel zu tun haben und unsere ToDo-Liste einfach nicht kürzer werden will. Das, was wir tun, empfinden wir (größtenteils) als sinnvoll. Wir wissen, dass dieser Stress irgendwann auch wieder vorüber ist. Mit Hilfe von Achtsamkeitsübungen, Meditation, Bewegung, Entspannung uvm. können solchen Stress-Zeiten gemeistert werden.
  2. Der negative Stress. Diesen Stress empfinden wir dauerhaft in Bezug auf bestimmte Situationen, Ereignisse, Gefühle und Emotionen. Dieser Stress wird ausgelöst von Themen, die uns nicht loslassen, die uns schlaflose Nächte bescheren, an denen wir dauerhaft 'knabbern', z.B.
    • Angst und Blockaden (z.B. bei Vorträgen, Verhandlungen)
    • Konflikte mit Kolleg*innen oder Chef(s)
    • Schlechte Gewohnheiten, die das (Arbeits-)Leben schwer machen
    • Einschränkende oder belastende Vorstellungen, wie etwas ist oder zu sein hat
    • Schüchternheit und Unsicherheit
    • Geringes Selbstwertgefühl
    • Probleme, für die es (scheinbar) keine Lösung gibt
    • Verzweiflung auf Grund unerfüllter Wünsche
    • Angst vor Verletzung
    • Trauer auf Grund von Verlust (Job, Karrieremöglichkeit, Freund, Partner, etc.)
    • Schambehaftete Situationen im Job und Alltag

In meinem Power-Coaching helfe ich meinen Klient*innen, die 2. Art von Stress dauerhaft und nachhaltig aufzulösen. Wie funktioniert das?

 

Wir alle tragen in uns einen ganzen Bauchladen voll von Überzeugungen und Glaubenssätzen, nach denen wir unser Leben und unsere persönliche Entwicklung ausrichten. Diese Überzeugungen und Glaubenssätze entstehen in unserer Kindheit und Jugend, die geprägt ist durch unser Elternhaus, Freunde, Kindergarten, Schule, etc. Wir haben sie übernommen und verinnerlicht und das ist unsere 'Wahrheit' des Lebens. In den seltensten Fällen haben wir uns aktiv und bewusst für sie entschieden.

 

Einige Glaubenssätze sind dabei förderlich und geben uns Kraft, andere schwächen uns, rauben uns Kraft  und verhindern damit unsere Entwicklung. Solch einen negativen Glaubenssatz hatte Luisa.

 

Bei Luisa wurde mit 14 Jahren das Turner-Syndrom diagnostiziert. Dabei handelt es sich um eine

genetische Veränderung, welche die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone betrifft und eine Schwangerschaft auf natürlichem Wege unmöglich macht. Eine 'normale' Pubertätsentwicklung bei ihr war damit nicht möglich. Luisa wurde hormonell behandelt und bekam therapeutische Unterstützung. Heute ist sie 26 Jahre und eine gesunde, junge Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht.

 

Und dennoch trägt sie Überzeugungen in sich, die ihr das Leben in einer Partnerschaft unmöglich erscheinen lassen. Damit kommt sie in unsere gemeinsame Online-Sitzung. Eine dieser einschränkenden Überzeugungen ist 'Ich bin nicht genug (für einen Mann)...'. 

 

In unserer gemeinsamen Sitzung schauen wir uns diesen Glaubenssatz näher an. Im Gespräch erinnert Luisa nach einiger Zeit eine Szene, in der sie 14 Jahre alt ist und mit ihrer Familie und ihrer Oma am Esstisch sitzt. Es geht um Luisa's Diagnose 'Turner-Syndrom'. Ihre Oma meint zu ihrer Familie: "Hab ich doch gleich gesagt: Hättest mal lieber nachschauen sollen, ob das Kind gesund ist." Dieser Augenblick scheint für es Luisa 'in sich zu haben'. Er hat sich 'eingebrannt'.

 

Ich bitte Luisa, sich nochmal in diese Szene zurückzuversetzen und sie vor ihrem inneren Auge und Ohren zu vergegenwärtigen. Für Luisa ist das purer Stress. Sie spürt einen starken Druck auf ihrer Brust in der Nähe ihres Herzens. Ich hole sie schnell aus der Erinnerung wieder heraus.

 

Im Folgenden lasse ich Luisa 3 Sätze laut vorsprechen, in denen es um diese Szene von vor 12 Jahren geht. Nach jedem Satz nimmt sich Luisa Zeit, um ihn wirken zu lassen.

 

Am Ende des dritten Satzes wirkt Luisa befreit und gelöst. Sie beschreibt, dass im Verlauf der 3 Sätze das Druckgefühl aus der Brust in den Bauch hinein und dann über ihre Füße aus ihre heraus gewandert ist. Und nun nicht mehr Teil von ihr ist. Wenn sich Luisa nun an die Szene zurückerinnert, empfindet sie keinerlei Stress oder Druck mehr. Wir beenden die Sitzung.

 

Vier Wochen später schickt Luisa mir eine WhatsApp-Sprachnachricht. Darin erzählt sie ganz begeistert von den Nachwirkungen unserer Sitzung. Sie hat nämlich mit Ihrer Oma (zum ersten Mal) über diesen Satz gesprochen und ihre Meinung dazu äußert, von ihrer Verletzung gesprochen. Ihre Oma hat das sehr positiv und mit viel Verständnis aufgenommen.

 

O-Ton Luisa:

"Seit dem Gespräch ist unfassbar viel in mir passiert, ein ganz anderer Frieden. Ich habe ein ganz anderes Standing und ich fühle mich damit wirklich gut. Wahnsinn, Wahnsinn, Wahnsinn was da passiert ist und da hast Du, Ralph, sicherlich einen großen Teil zu beigetragen. Vielen Dank."

 

Dies ist nur eines von zahlreichen Beispielen, wie mein Coaching 'Stress lass nach!' abläuft, funktioniert und nachhaltig wirkt. Und das ist auch bei Ihnen möglich.

 

Ich werde an dieser Stelle in regelmäßigen Abständen von meinen weiteren Coaching-Sitzungen berichten.

 

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Weitere Details und Kundenstimmen gibt es hier auf der Homepage unter der Rubrick 'Stress lass nach!'.

 

Sie leiden gerade unter einem konkreten Thema, das Sie nicht gelöst bekommen? Dann kontaktieren Sie mich gerne über das Kontaktformular oder buchen Sie einfach direkt einen Termin hier auf meinem Terminkalender:

Ich freue mich auf Sie.

 

Ihr Ralph Heymann

 

Stress lass nach!

 

Negativen Stress mit der Macht der Worte nachhaltig reduzieren.


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